13.9.09
hier ist gerade wieder der strom ausgegangen und dafuer der generator an. ist mir schon ein vertrautes hintergrund geraeusch, weil das recht oft passiert. ich hab den luxus sowohl im buero als auch bei maria zu hause nie auf strom verzichten zu muessen. aber die meisten leute, muessen dann halt mit holz oder kohlen kochen.
ausser meiner studienkollegin maria, die hier was aehnliches fuer die weltbank macht (es geht dabei aber im landwirtschaft, nicht transport) ist hier auch noch blake von meiner uni gelandet. ueber die habe ich emily kennengelernt, die im selben gebaeude wie ich fuer CARE arbeitet und die ich daher sogut wie jeden tag sehe. mit den 3en, meinem country director neill, und einem SAIS kollegen der auf der durchreise war, war ich letztes wochenende am see. wunderschoen!
haben dort gecampt, am feuer gekocht und uns am naechsten tag vergeblich auf die suche nach hippos gemacht (die pools in denen sie baden und ihre fussspuren haben wir zumindest gefunden).
groesste attraktion war das maeuseessen. maeuse sind hier eine delikatesse, die es nur um diese jahreszeit zu geniessen gibt. jetzt ist naemlich brandrodungs hochsaison und die maeuse entfliehend den flammen und lassen sich dann gut einfangen. ich hab mich nicht drueber getraut, aber die jungs habens alle gewagt, sogar emily hat tapfer einen bissen gemacht - sehr beeindruckend. angeblich hats gar nicht so schlecht geschmeckt!
naechstes wochenende ist hier int. film festival auf das ich schon sehr gespannt bin. lilongwe hat naemlich sonst nie was zu bieten und selbst wenn dann bin ich recht eingeschraenkt in meiner mobilitaet weil ich nach einbruch der dunkelheit (6uhr) nicht alleine auf der strasse sein sollte und 'offentliche" verkehrsmittel dann auch zu fahren aufhoeren. ich bin also ein bisschen daovn abhaengig, dass mich maria, die aber in malawi bei ihren projekten unterwegs ist, oder niall rumchofieren.
oeffentliches leben ist quasi nicht existent, es gibt keine plaetze wo man einfach nur sitzt und schaut, sich trifft, was trinkt oder isst. die menschen sind abends zu hause. daher gibt es auch kaum optionen auswaerts abendzuessen. malawier essen abends zu hause. die paar moeglichkeiten die es gibt sind daher fuer auslaender und 5 mal so teuer wie ein mittagessen.
wenn es dann mal was zu unternehmen gibt - ist das eine sensation: diese woche war grossartg: film vorfuehrung (4 minuten, sehr empfehlenswert) im goethe institut und abschiedsfeier von einem deutschen - endlich mal wieder musik, tanz & ausgelassenheit. endlich mal was andres als erbsen zaehlen
wow maeuseessen! und du hast nicht probiert?! ich gebe auch zu, ich habe scorpione hier in china noch nicht geniesst aber ich suche jemanden der mit mir das machen will.. ich finde deine erfahrung bis jetzt einen wunder! sag mal, ist ein goethe institut da oder habe ich nicht gut verstanden?
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