Sonntag, 25. Oktober 2009
tough times
conditions are difficult in many respects
1. living together with the peoeple i am supervising
2. no social outlet apart from these supervisors
3. contradiction between super simple life (no running water) & depending on technology to work, between slow motion in rural Malawi and strict deadlines and tight time lines dictated by the US.
4. limited resources (both in terms of finances & manpower but also due to simple living
conditions)
5. almost no prior training and very tight time lines that do not allow for a lot of planning -> i stumble into everything and mostly do trouble shooting and picking up pieces. here, nothing ever works the way it is supposed to work.
6. limited financial resources also imply that i cannot pay my personnel (as much as they would like / in a timely manner) -> creates difficult a work atmosphere and i am already on my 4th labor dispute! my enumerators decided they will not work on these conditions - they are on a strike, yeah!!! that actually gives me some time to wrap up things before I look ahead. as crazy as it sounds, i am a little relieved about this short break that it gives me. on the other hand this means that we might have to put a new team together (and start training people from scratch!)
we'll see what comes next....
Minibus Jungfernfahrt und einmal rural Malawi einatmen
Wir mussten niemanden abweisen, da wir mehr freie Kapaitaeten hatten. Wir haben 3 Stops, denen wir eine Anzahl von Sitzen entsprechend dem Verhaeltnis der Bewohner der Doerfer zugewisen hatten. Via Walkie Talkie kommunizieren wir zwischen den Haltestellen, wie gross die Nachfrge ist, damit wir nicht unnoetig Leute abweisen. Da in einem grossen Ort heute ein Begraebnis ist (wa bedeutet, dass das gesammelte Dorf den ganzen Tag dort verbringt) konnten wir auf meinem stop mehr leute in den Bus lassen.Der Bus ist also heute unterbesetzt, aber ich bin ganz groh, wenn wir schoen langsam starten.
Die Zeit bis jetzt war hektisch und anstrengend genug. Am Tag nachdem wir unsere Baseline beenden wollten (wir haben dann doc noch einen Tag mit nur 3 Enumerators dran gehaengt, weil wir viele Befragten noch nicht gefunden hatten), waren die Meetings mit den traditionellen Fuehrern der Doerfer (die parallel zur Parteitruktur und Buerokratie exisitert und bei Entscheidungen der lokalen Regierung stets miteinbezogen wird). Die Doerfer sind in Gruppen und subvilliges gegliedert und fuer jede Gruppe gibt es einen Grupvillage Headman und fuer jede subvillage einen Chief. Das Amt der traditionelllen Fuehrer wird vererbt nicht umbedingt an den aelteten Sohn aber meist jemanden in der (gross-) familie. Die Unterstueztung der traditionellen Fuehrer ist sehr wichtig weil sie im Ort viel zu sagen haben (sie weisen den Leuten zum Beispiel Land zur Bewirtschaftung zu, es gibt nur traditionelle Landtitel) und weil sie die Bewohner mobilisieren muessen, um zu unseren Village Meetings zu kommen.
An den Folgetagen, Freitag und Samstag hatten wir insgesamt 5 Villagemeetings mit etwa 900 Teilnehmern insgesamt. Pro groupvillage haben wir alle Haushalte, die an unserer Studie teilgenommen haben und die, die die ausgeschlossen waren, weil zu alt (das sind also alle, die auffindbar waren und nicht die Teilnahme verweigert haben), versammelt, um eine Lotterie zu veranstallten, wo entschieden wird zu welchem Preis die Dorfbewohner mit dem Bus fahren. Und die Meetings waren ein grosser Erfolg. Gott sei Dank haben sich viele meiner Befuerchtungen nicht erfuellt, vor allem deshalb, weil die Gestaltung der Preisgruppen aners war als ursprunglich erwartet. Die Preise inudieren die Rueckfahrt und die Proportionen waren so gestaltet, dass die unteren Preisgruppen ueberrepraesentiert sind. Das Entzetzen ueber hohe Preise und die Tatsache, dass die Teilnehmer der ersten Phase wieder gratis fahren blieb also aus. Ganz im Gegenteil, die Stimmung war hervorragend und das Losziehen hat Gejubel (bei 0, 5 oder 10 Malawi Kwatcha) und Gelaechter (bei 500 MK) ausgeloest. Da die hohen Preise von 300 und 500 wirklich selten waren, war es was ganz beonderes. Und da 0MK so hauefig war, hat sich auh niemand daran gestossen, dass die Leute aus der 1. Phase wieder gratis fahren.
Einer der Hoehepunkte war sicher der zero-go-go einer aelteren Dame, als sie ein 0-ticket zog und vor Jubel ihre Hueften Schwung.
Die Zeiten sind immer noch herausfordernd genug. Es gibt noch viel, was geregelt werden mus. Und mit unserem knappen Budget muss ich tag taeglich jonglieren – kann meine Leute nicht zahlen, was zu grossen Unstimmigeiten fuehrt.
Jetzt einmal in Ruhe hier an dem Busstop zu sitzen und den Alltag im laenglich Malawi besser kennenzulernen ist herrlich. Die uebliche Geraeuschkulisse umgibt mich: Kindergeschrei, bloekende Ziegen, das bruellende Radio, gackernde Huehner und kraehnde Haehne. Ich lerne so viel. Gegenueber von mir kann ich beobachten, wie ein Lehmhaus Schicht fuer Schicht gebaut wird. Der Haeuslbauer hat eine Form aus Holzbrettern, die auf beiden Seiten der Mauer gespannt sind, in die er den Lehm fuellt und anschliessend mit einem Holzstock festkopft. Wenn er die Bretter abnimmt, ebnet er die Oberflaeche mit einer Machete. Manche Haeuser hier haben Holzfenster, ander aus eingebaute Stroh – die Fenter sind also immer geshlosse, aber lassen das Licht zwischen den Halmen durch. Mit verschiedenen Erdsorten, werden die Oberflaechen dekoriert – der Sockel ist schwarz und der Hauptteil ist rot, dazwischen ist oft noch ein roter Streifen.
Die Kinder streunen unbeaufsichtigt herum und freuen sich wenn sie den Deckeln von meiner colaflasche ergattern und handeln mit Steinchen darum. Ihre Kleider sind zerschlissen und naehne scheint hier ein Handwerk fuer den Spezialisten, nicht die Hausfrau zu sein – eher flicken sie Kleidung mit Sicherheitsnadeln als mit Nadel und Faden.
Ich habe nicht nur zum Fruehstueck ein herrliches Soya-Mais Porridge serviert bekommen sondern (von wem andren) zu Mittag ein komplettes Menu mit Luxus Haehnchen! Lecka! Die Leute sind so unglaublich gastfreundlich, es ist das normalste auf der Welt, was anzubieten ohne eine Gegenleistung oder auch nur Dankbarkeit zu erwarten.
Dienstag, 20. Oktober 2009
Meine Mitbewohner
Freitag, 9. Oktober 2009
Das Leben in der Pampa & und der Widerspruch
Seit 10 Tagen sind wir in unserem Haeuschen, inwzwischen ist der Strohzaun rundherum bald fertig und das es wird langsam wohnlicher... Der erste grosse erfolg war der tisch, der das arbeiten und essen viel angenehmer macht. Es ist unser einziges moebelstueck ausser den plastiksesseln, die sie schon in der 1. phase angeschafft haben. Ausserdem werden die tiere weniger. 2 mause haben das leben gelassen und die ameisen und kakerlaken werde auch weniger. Die kleine katze kommt auch nicht mehr ins haus, vielleicht hat die tote maus, die sie gefressen hat ihr auch den rest gegeben (??).Die tauben auf dem dach allerdings machen weiterhin wirbel, die huehner im garten und unserer dusche lassen sich vom neu errichteten zaun nicht einschuechtern. Und die fledermause stinken weiter vor sich hin und quietschen.
bis jetzt war kochen ein abenteuer - holz suchen, feuer machen, und dann zwischen kakerlaken sitzen und gemuese schnippseln! aber selbst ein hausmaedchen zu haben klingt einfacher als es ist, wenn man nicht kommunizieren kann! und wenn man ihr in der frueh keine auftraege gibt, passiert nichts!! aber ohne hausmaedchen kein wasser, das ist ein paar hundert meter weit weg und muss aus dem borehole gepumpt werden und mit kuebeln angeschleppt werden.
Aus LLW hab ich unseren Elektroherd mitgenommen, was unser Leben erheblich einfacher macht. Ich hab mich auch mit Ingredienzen eingedeckt gestern peuo thai food gekocht (ausser kokusmilch, curry paste und koreander war nix besonders thai daran, dazu haben einfach zuviele zutaten gefehlt. Trotzdem herrlich mal was andres als nsima (maisbrei) und goat zu essen.
Die Auswahl am Markt ist sehr eingchraenkt, es gibt Tomaten, verschiedene greens (mustard greens, pumpin leaves, rape...), zwiebeln, kraut, kartoffeln und anscheinend auch getrocknete bohnen, die hab ich aber noch nicht gefunden. Und noch was gibt, es was ich fast gekauf haette und damit den halben Markt koestlich amuesiert hab: auf der suche nach hirse oder aehnlichem fuer etwas abwechsung zu maisbrei und reis hab ich ein paar koerner entdeckt –gott sei dank hab ich gefragt, was der unterschied zwichen den verscheidenen sorten sei, der die krassen preisunterschiede erklaeren wuerde, und da ich die antwort nicht verstand, meinte ich, ich moechte den, der am besten zum kochen ist. Worauf mich 10 gesichter verbluefft anstarren – es war duenger, den ich beinahe gekauft haette!!
Auser gemuese gibt es noch mini fische vom malawisee, die aber superfischig schmecken und mir zu heftig sind. Am Obstmarkt gibt es Bananen (Saison geht dem Ende zu) und Mangos (geht grad so richtig los!!) Ziegenfleisch gibt es ueberall, das gaengigste fastfood sind potato chips (britisch!!! Also nicht Kelly’ sondern fish and chips style) und pork oder goat fett. Alle drei werden im oel auf einer metallplatte mit einbuchtung frittiert. Direkt drunter ist das feuer.
Ob dieser eingeschraenkten Auswahl war mein Besuch am LLW Makrt wie ein Ausflug in die Ziviliation – ich war ueberwaeltigt (dort gibt es Aepfel (kosten aber 15 mal so viel wie eine Banane oder 5 mal so viel \wie eine Mango), frisches Basilikum, Karfiol, Auberginen, Gurken, gruene Bohnen,... und sogar Erdbeeren!)
Zurueck nach Malomo, dem Trading Center: Ich bin nachwievor am trouble shooten. Heute sind wir draufgekommen, ass den neuen questionnaires, die ich gebracht habe, eine Seite fehlt, weiss nicht, was da schief gelaufen ist, aber es ist nicht erfreulich. Muessen also einem fragebogen aus der letzten Ladung die benoetigte seite rausnehmen! Dh 1. chaos und 2. muss ich heute die eiten nachdrucken, allle frageboegen auseinander nehmen und die seite hinzufuegen!!!! Die Nacht vor dem ersten Interview Tag hab ich bis um 6 in der Frueh Frageboegen ausgedruckt, da der Copyshotp in LLW nicht rechtzeitig fertig war (um 7 faehrt unser Minibus mit den Ernumerators/Interviewern in die Doerfer!!)
Abgesehen davon ist unser Budget so kanpp, dass ich ueberall sparen muss, dh wir fahren zu 22 in einem Minibus, der fuer 14 zugelassen ist, zahlen den enumerators und den supervisors sau wenig und muss generell jeden Grochen umdrehen!). Jetzt kann mir mein country director wenigstens leichter Geld senden, seitdem ich bei Opportunity International, einer Mikrofinance Bank, die eine Filiale in der naechsten grossen Bank hat, ein Konto eroeffnent habe.
Mit den leuten, mit denen man arbeitet auch zu wohnen ist eine weitere herausforderung. Es ist schwer autoritaet zu bewahren, und ein gleichgewicht zwischen arbeits- und freizeit zu bewahren aber auch arbeitsbeziehung und freizeit beziehung zu trennen. Nochdazu wo sie fast die einzigen leute sind, mit denen ich mich austauschen kann.
Kommunikation ist schwieriger als erwartet, ich tu mir schwer die Sprache zu lernen, hab aber eignetlich auch keine Zeit mich dmit auseinander zu setzen. Und die Aussicht, nur noch 3.5 Monate hier zu sein, ist natuerlich auch eher wenig motivierend. Aber immerhin mit dem English tu ich mir schon etwas leichter. Sie haengen ueber all ein i dran (six is sixi – leicht zu verwechseln mit sixty, was wiedertum ist sixity, aber auch betweeni, stapiler etcc...)
Ausserdem sagen sie sorry statt oh oder oops (wenn du dir den kopf anhaust, dir was runterfaelllt, du fast stolperst) dafuer machen sie tztztz (sowie das geraeusch, das wir machen, wenn wir sagen wollen: das gehoert sich nicht) wenn man niesst.
Besitz ist auch ziemlich anders. Mein und dein gibt es nicht so wirklich. Und teilen ist das selbstverstaendlchste auf der welt. Das heisst auch: nehmen ohne zu fragen. was besonderes aus LLW mitzurbingen ist also tricky....
Die kombination von basic life und stressigem job, marginalen ressourcen / ausruestung und anspruchsvollen vorgesetzten mit erwartungen, deadlines ist schraeg und schwierig zugleich, auf keines von beiden kann ich mich so richtig konzentrieren. Wenn die leute in US dringend auf ein mai warten faellt der strom aus, das guthaben ist alle oder das mobile netzwerk ist wieder mal down. Und sich auf das simple leben einzustellen und daran zu gewoehen, ist schwer, wenn man statt selbst nicht den tagesrythmus verlangsamt und sich daran gewoehnt eine stunde zu brauchen bis das kohlenfeuer endlich glueht sondern gleichzeitig im stress ist und high tech geraete in der antithese von welt zum laufen bringen muss...
Wir sind mitten in der baseline study von der 2. phase (morgen ist die erste Woche um, und wir rechnen mit einer 2. Woche, bis wir hier fertig sind). Wir interviewen etwa 2 personen in jedem der 540 Haushalte, eine Person fuer ein laengeres Interview ueber Einkommen, landwirtschaftlich produktion (was sie anbauen, ob sie s verkaufen, wo sie s verkaufen, wie sie s dort hin transportieren und was sie damit verdienen), kenntniss der preise im Dorf und im Trading Center, Gesundheit, Erwartungshaltung bezueglich dem Trading Center und dessen Einwohnern, usw. Der lange fragebogen beinhaltet den kurzen zur Aktivitateten in der vergangenen woche (was sie gearbeitet haben, ob sie in der stadt waren, was sie dort gemacht haben, was sie gegessen haben, etc.) un diesen fragebogen werden wir woechentlich solange der Bus faehrt durchfuehren, um zu sehen, ob sich die verfuegbarkeit von transportmitteln auf die art und weise auswirkt, wie die leute ihre zeit verwenden.
In einer woche sollten wir also mit der Baseline fertig sein, dann werden die Leute mittels lottey gewaehlt, die mit dem Bus fahren duerfen und zu welchem Preis. Um die Nachfrage nach Transport besser zu vestehen, werden wir naemlich verschiedene Preisgruppen haben, was sicher ganz schen viel aufruhr erheben wird. Schliesslich sitzen dann nebeneinander in einem bus, jemand der nix, und jemand der 500 Kwatcha fuer dieselbe Strecke zahlt!!!!!! Probleatisch!!! Ich fuerchte mich schon ein bisschen....