Freitag, 25. September 2009
starting phase II
bus will soon be commuting to again. My supervisors (who supervise
the enumerators) and I will soon be moving to a house to save costs on
accommodation. It will hopefully also feel more like home although
rooms are super tiny. but as long as we have electricity to be able to
do work, everything else is just luxury ;)
we are now busy preparing the next phase = identifying more
households, preparing for the enumerator-training and the
baseline/follow up survey to be conducted right afterward. after 10-14
days of baseline survey our bus will start running again for at least
1,5 months, maybe longer, depending on the state of the roads during
rainy season, which will start in late November. During the time the
bus is running we will be conducting activity surveys, i.e.
interviewing each household bi-weekly. after x-mas we are expecting to
do the follow-up survey for another 2-3 weeks.
that's the plan, but as usual things never quite work out as they
should and we are already pushing back the training which was
scheduled to start today. our questionnaires are just not ready yet...
I am excited to move to our house soon, the food you can get in a
"restaurant" is super monotonous - zeema (maizepaste), a few greens
and a tiny bit of meat (usually goat). I miss cooking too! of course i
brought my little espresso machina and i hope to be making coffee in
the mornings soon. Also I am hoping to be able to plant something in
our little garden. Not that I am gifted if it comes to plants but I
hope to get a little bit of support...
The people are extremely friendly and are excited we are coming back
to interview them. Of course they are also awaiting the soap they get
as a compensation for their time every time they are being
interviewed.
Sonntag, 13. September 2009
abseits der erbsen
13.9.09
hier ist gerade wieder der strom ausgegangen und dafuer der generator an. ist mir schon ein vertrautes hintergrund geraeusch, weil das recht oft passiert. ich hab den luxus sowohl im buero als auch bei maria zu hause nie auf strom verzichten zu muessen. aber die meisten leute, muessen dann halt mit holz oder kohlen kochen.
ausser meiner studienkollegin maria, die hier was aehnliches fuer die weltbank macht (es geht dabei aber im landwirtschaft, nicht transport) ist hier auch noch blake von meiner uni gelandet. ueber die habe ich emily kennengelernt, die im selben gebaeude wie ich fuer CARE arbeitet und die ich daher sogut wie jeden tag sehe. mit den 3en, meinem country director neill, und einem SAIS kollegen der auf der durchreise war, war ich letztes wochenende am see. wunderschoen!
haben dort gecampt, am feuer gekocht und uns am naechsten tag vergeblich auf die suche nach hippos gemacht (die pools in denen sie baden und ihre fussspuren haben wir zumindest gefunden).
groesste attraktion war das maeuseessen. maeuse sind hier eine delikatesse, die es nur um diese jahreszeit zu geniessen gibt. jetzt ist naemlich brandrodungs hochsaison und die maeuse entfliehend den flammen und lassen sich dann gut einfangen. ich hab mich nicht drueber getraut, aber die jungs habens alle gewagt, sogar emily hat tapfer einen bissen gemacht - sehr beeindruckend. angeblich hats gar nicht so schlecht geschmeckt!
naechstes wochenende ist hier int. film festival auf das ich schon sehr gespannt bin. lilongwe hat naemlich sonst nie was zu bieten und selbst wenn dann bin ich recht eingeschraenkt in meiner mobilitaet weil ich nach einbruch der dunkelheit (6uhr) nicht alleine auf der strasse sein sollte und 'offentliche" verkehrsmittel dann auch zu fahren aufhoeren. ich bin also ein bisschen daovn abhaengig, dass mich maria, die aber in malawi bei ihren projekten unterwegs ist, oder niall rumchofieren.
oeffentliches leben ist quasi nicht existent, es gibt keine plaetze wo man einfach nur sitzt und schaut, sich trifft, was trinkt oder isst. die menschen sind abends zu hause. daher gibt es auch kaum optionen auswaerts abendzuessen. malawier essen abends zu hause. die paar moeglichkeiten die es gibt sind daher fuer auslaender und 5 mal so teuer wie ein mittagessen.
wenn es dann mal was zu unternehmen gibt - ist das eine sensation: diese woche war grossartg: film vorfuehrung (4 minuten, sehr empfehlenswert) im goethe institut und abschiedsfeier von einem deutschen - endlich mal wieder musik, tanz & ausgelassenheit. endlich mal was andres als erbsen zaehlen
data mining und erbsen zaehlen
ich bin nun seit 2 wochen in der hauptstadt und arbeite hier an der ersten auswertung der ersten phase (der bus ist 3 wochen testphase gelaufen). wir suchen um projektfinanzierung an und daher waere es toll den antrag schon mit ersten statistiken zu spicken. ich schau mir also die baseline daten (vor anfang des bus services) an und schaue, was die leute fuer transportmittel besitzen, ob und wie oft sie in die stadt fahren, ob sie ein bank konto haben, ob sie sparen und wofuer, was sie anbauen, wo sie es verkaufen, wieviel sie fuer transport dafuer bezahlen, warum sie es in der stadt verkaufen oder wenn nicht, warum nicht usw. mit den daten die waehrend des busservices erhoben wurden, schau ich ob es unterschiede zwischen den beiden gruppen - den bus pass besitzern und denen ohne buspass gibt: wie sie ihre zeit verwenden (auf farm oder nicht), ob sie in die stadt fahren, ob sie jemanden mitnehmen, was die dort treiben, was sie kaufen oder verkaufen, wieviel sie ausgeben oder einnehmen etc. all das soll eine dazu dienen, zu argumentieren warum der zugang zu verkehrsmitteln das leben der dorfbewohner beeinflussen kann, in diesem fall insbesondere landwirtschaftliche produktion weil der geldtopf fuer projekte vorgesehen ist, die die adaption von landwirtschaftlichen technologien foerdern.
sitze also tag ein tag aus vorm computer und werte daten aus. ist super eintoenig, aber lern viel. naemlich nicht nur, wie man die daten auswertet sondern auch welche fehler man bei der daten erhebung vermeiden sollte, damit die auswertung dann leichter geht - eine wesentliche einsicht fuer die naechste phase, wo ich die datenerhebung supervise...
die ersten eindruecke
Es ist wirklich ein bisschen absurd wie ich hier plaetzlich zwischen Lehmhuetten und strohdaecher her gebeamt wurde. “Meine” Doerfer, Mwinama, Malambo, Lumbe und Kazogolongwe (bin irre stolz dass ich das grad ohne spickzettel hingekriegt hab) sind eine mehr oder weniger lose Ansammlung von solchen lehmhuetten, hin und wieder gibt es ein paar Ziegelhaeuser mit Wellblechdach und dazwischen einen kleinen shop, wo es Cola und chips gibt und “Zain - top up here” Schilder haengen (Zain is ein Mobilnetz und top up heist Guthaben aufladen; ja, es gibt ihr mobilnetz!!! wenngleich der empfang oft abbricht). Die Leute sind unglaublich freundlich, natuerlich sehr neugierig und zerkugeln sich, wenn sie dich – kaum kannst du auf die eine grusssformel antworten – mit einer neuen durcheinander bringen. Die Kinder kommen in Scharen und staunen, und ruecken langsam immer naecher, bis sie fast am schoass sitzen. ganz kleine sind manchmal arg verschreckt von der weissen Haut und den blonden Haaren. Allein dieser Unterschied iat schon so krass, dass wahrscheinlich keiner mehr merkt, dass ich absolute laecherlich auschaue, mit meinen riesen trekking schuhen, meinem Stoff um die Hose gewickelt (hosen tragen kommt hier gar nicht gut als frau), meinen grossen dunklen Brillen und dem weissen Hut (die sonne hat mich am ersten tag schon erwischt, obwohl ich immer im schatten war. Es ist zwar nicht heiss - ich lauf immer langaermlig rum - morgens und abends ist s sogar kalt, aber die sonne hats ganz schoen in sich).
Gruessen und grussformeln sind irre wichtig, ich versuche zu lernen. Die malawis hier sind absolute kamele, trinken den ganzen tag nix und ich bin immer die einzige, die aufs klo rennen muss. Heute hab ich gelernt, dass das angeblich ein sehr senibles thema ist und man nicht darueber spricht wo man hin muss (also auch nicht danach fragt, wenn man fremd ist) also hab ich schon eine wichtige kulturelle schranke mehrmals ueberschritten, wenn ich nach der hundehuette mit loch gefragt hab (viel grosser ist so ein teilhier nicht, da heisst’s kopf einziehen!) gewohnen muss ich mich auch sicher an die hierarchischen unterschiede, zb dass bei eindem village meeting ich mit meinen supervisors auf einer bank sitze waehrend alle andren am boden sitzen ist fuer mich wirklich schraeg.
Ich wohne aber derzeit nicht in meinen doerfern sondern hier in Malomo, dem trading center, das besonders am Dienstag, dem Markttag, ganz schoen voll ist. Unser Gaestehaus ist gleich am Markt und es wird richtig laut hier. Ausser den Markthuetten sind die meisten Hauser hier Ziegelhauser, viele auch mit mit richtigen Tueren und Fenstern (wie unser Gaestehaus). Ich hab einen Kuebel Wasser, den ich mit USAID waterGuard (chlor) geniessbar mache und dann fuer ein paar tage “geniesse”. Die Duschen sind kleine huettchen (auch hier ist Kopf einziehen angesagt), die stockdunkel sind – wahrscheinlich eh besser, weil ich dann nicht das Duschwasser sehe, dass mir ein Angestellter des Gaestehauses in einem Heizhaeusschen mit Holz waerm und die die Duschhuette stellt. Da wir demnaechst umziehen (morgen fahren wir alle fuer eine woche nach Lilongwe und erst dann kommen wir wieder zum starten der naechsten Phase), hab ich mich nicht wirklich eingerichtet und auch nicht gekocht. Es wird bestimmt heimeliger, wenn wir dann ein Haeuschen fuer uns haben. Ich wohne dann mit meinen Supervisors entweder in malomo oder in einem andren ort, der weiter von den doerfern weg ist, wo es aber eine tankstelle (essenziell fuer unsren mini-bus) gibt. Hier gibt es auch eine andere “azungu”, eine Peace Corps Voluntaerin, die hier Biologie unterrichtet. Das ist sicher auch ganz nett fuer mich, wenn ich mal einen touch westlicher welt brauche… sie hat uebrigens ein voll nettes haus, riesig fuer sie alleine und voll nett eingerichtet, mit hof, wo sie ihre haengematte haengen hat. Herrlich.
Die Supervisors (sind voll nett) kontrollieren die Arbeit der Enumerators, die zu den Dorfbewohnern gehen um herauszufinden, was sie im Verlauf der vergangenen Woche (seit dem letzten Interview) gemacht haben. Die Frage ist insbesondere ob sie Ihre Zeit anders nutzen wenn Sie ein Busservice zur Verfuegung haben. Die erste Phase des projektes (3 Wochen Pilot) ist ja jetzt vorbei und jetzt geht es darum die daten zu klaeren und fuer die ersten analysen zu nutzen. Die ergebnisse daraus sind wesentlich um entscheidungen bezeuglich der naechsten phase, zu beeinflussen.
Heute hatte ich 6 meetings mit dorfbewohnern um herauzufinden, was ihnen am busservice gefallen hat und was nicht und was sie anders machen wuerden. Warum sie den bus verwendet haben (was sie im trading center gemacht haben) oder warum sie ihn nicht genutzt haben und so weiter. Die meetings sing ganz gut gelaufen, einer meiner supervisors hat mitgeschrieben und ein andrer uebersetzt. Ob die dorfbewohner ganz offen und ehrlich waren mit ihren antworten ist aber fraglich. Sie trauen sich sicher nicht allzu kritisch zu sein, in der angst, dass wir dann kein service mehr anbieten (sie wissen noch nicht, dass eine 2. phase geplant ist).
Die Halfte der Meetings heute fanden in einer schule statt und ich hatte einen kleinen afrika/flash als die schulkinder mehrstimming singend im kreis standen und klatschten und in der mitte jeweils 1-2 maedls sau cool getanzt haben. Wow, vielleicht lern ich das auch noch
J
Langer Rede kurzer Sinn, es geht mir gut und jetzt schaff ich es auch endlich hin und wieder auf das mobile internet zuzugreifen und meine emails runterzuladen. Hoffe, es geht euch gut! Alles Liebe und ich freu mich auf Nachrichten!
Next challenge
these past 4 weeks have been crazy. shortly after i arrived in vienna, i accepted a post in malawi and ever since i have been crazy organizing visa, flight, equipment, innoculations, while i still tried to see as much of the growing hoepler family, heiner an firends as possible. It was a great time but super exhausting too and now I am already sitting in rome (I have a 7hrs layover) waiting for my flight to Addis Abeba and subseqquently Lilongwe, the capital of Malawi.I have hardly ever been that little prepared for a trip because it all happened so fast. although it is hard to leave once again I am excited to start this new challenge: I will be coordinating an impact evaluation for a transportation pilot project - it is a mixture of a development and a research project with Innovations for poverty action and in collaboration with economists of the University of Michigan. Although I am not paid really (but all expenses are covered), it is exactly the kind of job I was looking for. I will be there for 5 months and hopefully Heiner will come and visit starting from xmas